Vibrationsplatte


Die Rüttelplatte funktioniert wie eine Wippe. DurchRüttelplatte Hundephysio Haber die schnellen wippartigen Bewegungen der Rüttelplatte reagiert der Körper mit reflexgesteuerten und rhythmischen Muskelkontraktionen, im Wechsel zwischen der linken und rechten Körperhälfte. Dadurch, dass die Muskulatur reflexgesteuert angesprochen wird, muss der Muskel nicht bewusst aktiviert werden. Bewusste Muskelaktivierung ist beim Hund nicht ausführbar, denn der Hund spannt seine Muskulatur ja leider nicht auf Kommando an, wie es der Mensch im Training durchführt. Mit der Rüttelplatte wird der Dehnreflex angesprochen und die Muskelkontraktion angeregt. Der Reflex kann wesentlich besser koordiniert werden und ist mit weniger Anstrengung für das Tier verbunden. Durch die wippartigen Bewegungen wird nicht nur die Muskulatur der Gliedmaßen, sondern auch die Rückenmuskulatur effektiv mittrainiert. Dies ist bei Vibrationssystemen mit reiner Auf - und Abbewegung nicht gegeben. Die Anzahl der Dehnreflexe bespricht die Anzahl der Muskelkontraktionen.

 

Je nach Einstellung varriert die Wirkweise

MobiIisation (Detonisierung, Propriozeption, Koordination, Balance). Niedrige Frequenz: Für Hunde, der kaum oder nur eingeschränkt mobil ist, ein neurologisches Problem haben oder das erste Mal trainiert werden.

Muskelfunktion (Muskelanspannung und Muskelentspannung). Mittlere Frequenz: Für Hunde, die sportlich aktiv sind, die das erste Mal trainieren, zum Koordinationstraining und Muskelaufbau.

Muskelleistung (Zunehmende Muskelanspannung, Wiederherstellung von Muskelkraft). Hohe Frequenz: Sportlich sehr aktive Hunde, bei denen das raining schon länger regelmäßig anwendet wird, zum Muskeltraining.

Das Training ist für den Hund besonders schonend für das Herz-Kreislauf-System, es wirkt durchblutungsfördernd und regt gleichzeitig den Stoffwechsel an.

Zu Beginn sollte der Hund 2 bis 3x pro Woche trainiert werden, zwischen 2 bis 5 Minuten pro Trainingseinheit. Die Dauer wird nach der ersten Übungseinheit je nach Steh- und Leistungsfähigkeit des Hundes individuell festgelegt.

Die Trainingsdauer wird dann pro Woche um 30 Sekunden erhöht, wenn es der Gesundheitszustand des Tieres zulässt.

Die Trainingsintensität wird über die Pfotenposition  bestimmt und ebenfalls individuell gesteigert.

Indikationen

  • Verbesserung und Steigerung der Muskelfunktion
  • Verbesserung von Dehnfähigkeit und Flexibilität der Muskulatur
  • Muskellockerung
  • Mobilisation
  • Balance- und Koordinationstraining bei Hunden mit Lähmungen, nach Bandscheibenvorfall-Operationen, neurologischen Ausfallserscheinungen, um nur einige Beispiele zu nennen
  • Bei Streckspastiken beim Hund (hier tritt oft schon nach einer Behandlung eine Besserung ein).
  • Vorbeugung von Rückenproblemen
  • Steigerung von Muskelleistung und Muskelkraft
  • Muskelaufbau nach Immobilisation
  • Osteoporose-Prophylaxe bei alten Hunden
  • Beckenbodentraining bei inkontinenten Hündinnen
  • Generellere Regeneration nach Training und Wettkampf
  • Bei Verdauungsproblemen
  • Zur Durchblutungsförderung

Kontraindikationen

  • Bei Trächtigkeit
  • Bei einer akuten Thrombose (akuter Gefäßverschluss)
  • Bei Implantaten in den zu trainierenden Körperregionen (z. B. künstliche Hüftgelenke)
  • Bei akuten Entzündungen des Bewegungsapparates
  • Bei einer aktivierten Arthrose oder Arthropathie (z. B. akute Entzündungen und Schwellungen in den Gelenken)
  • Bei einer akuten Tendinopathie in der zu trainierenden Körperregion (akute Sehnenentzündung)
  • Bei einer akuten Hernie (Gewebebrüche)
  • Bei einer akuten Diskopathie (akutes bandscheibenbedingtes Rückenproblem)
  • Bei einer frischen Fraktur (Knochenbruch) in der zu trainierenden Körperregion
  • Bei Steinleiden von Gallenwegen und der ableitenden Harnwege
  • Frisch nach Operationen (in den ersten 14 bis 21 Tagen, je nach Gesundheitszustand des Tieres)
  • Bei frischen Wunden und Narben in den zu trainierenden Körperregion bzw. wenn die Wundheilung noch nicht vollständig abgeschlossen ist
  • Bei rheumatoider Arthritis
  • Bei Epilepsie aufgrund der sekundären Verletzungsgefahr

Und weil die Beiden das echt Klasse machen und dabei total entspannt sind hier noch zwei Videos von meinen Praxismitgliedern Luna und Julian auf der Rüttelplatte.